Liebe Hummel-Freunde,
die Hummel Manufaktur, Amerika und Thanksgiving – wie passt das eigentlich zusammen? In vielerlei Hinsicht tut es das tatsächlich, denn vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika erfreuen sich Hummel-Figuren noch immer großer Beliebtheit. Ein Teil der traditionsreichen Geschichte der Hummel Manufaktur ist fest mit Amerika verbunden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es schließlich die amerikanischen Besatzer im Raum Coburg, die auf der Suche nach geeigneten Mitbringseln für die Heimat auf die „M.I. Hummel“-Figuren stießen. Mit ihrem lieblichen Gesichtsausdruck und den vielen liebevoll ausgearbeiteten Details war die Wahl schnell getroffen.
Die Nachfrage war hoch – und das, obwohl der damalige Produzent Goebel nach der Gründung der Bundesrepublik und der Teilung Deutschlands auf den gesamten mitteldeutschen Raum sowie Mittel- und Osteuropa als Absatzgebiet nicht mehr zugreifen konnte. Die Nachfrage wuchs sogar so sehr, dass die Produktionskapazitäten 1949 noch einmal ausgeweitet werden mussten, um den vielen Wünschen nach Hummel-Figuren gerecht zu werden.
Noch heute sind Figuren aus dieser Zeit besonders wertvoll – zu erkennen sind diese vor allem an einem zusätzlichen Bodenstempel („US-Zone Germany“). Grund genug, diese ganz besonderen Figuren nur zu Feierlichkeiten hervorzuholen. Dazu zählt insbesondere auch das amerikanische Erntedankfest „Thanksgiving“, das dieses Jahr am 23. November gefeiert wird. Man mag es kaum glauben, aber Thanksgiving ist manchen in den USA sogar wichtiger als Weihnachten.
Woher der Gedanke des Thanksgiving ursprünglich kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Er mag entweder auf den „Wampanoag“-Stamm, ein Stamm amerikanischer Ureinwohner, zurückzuführen sein, der immer dann Thanksgiving feierte, wenn es etwas zu feiern gab, oder auf die spanischen Kolonisten, die im 16. Jahrhundert das erste Thanksgiving feierten, um sich für Nahrungsmittel zu bedanken. Darüber hinaus könnten es aber auch die Pilgerväter im 17. Jahrhundert gewesen sein, die sich mit einem großen Fest beim „Wampanoag“-Stamm für die freundliche Aufnahme im Land bedanken wollten.
Man weiß es nicht. Fest steht jedoch: 1863 verfügte der damalige US-Präsident Abraham Lincoln, dass dieser wichtige Feiertag immer auf den letzten Donnerstag im November fallen soll. US-Präsident Franklin D. Roosevelt erklärte Thanksgiving allerdings erst 1941 zum offiziellen Nationalfeiertag.
Hintergrund des Feiertags ist wie in Deutschland das Erntedankfest – früher wurde sich vor allem für eine gute Ernte bedankt, heute ist der Tag ein Ausdruck allgemeiner Dankbarkeit für das Leben. Das Herzstück eines jeden großen Thanksgiving ist der Truthahn. Stundenlang stehen Familien für den „perfekt zubereiteten Vogel“ in der Küche. Traditionell werden zum Truthahn Kartoffeln, Kürbis, Mais, grüne Bohnen und Preiselbeeren gereicht – als Nachtisch dient der in Amerika sehr berühmte Pumpkin Pie.
2019 widmete die Hummel Manufaktur diesem Fest eine eigene Figur: HUM 2439 – aktuell in zweifacher Ausführung erhältlich. In der Ausführung mit dem Truthahn denkt unser kleiner Hummel-Junge gar nicht daran, seinen gefiederten Freund zu opfern.