Liebe Hummel-Freunde,
wie Sie wissen, begeistern unsere Hummel-Figuren Jung und Alt auf der ganzen Welt. Unter passionierten Sammlern finden sich auch einige prominente Gesichter wie zum Beispiel TV-Moderator Thomas Gottschalk. Eine der berühmtesten Hummel-Liebhaberinnen soll allerdings keine Geringere als die ehemalige First Lady der Vereinigten Staaten, Betty Ford, gewesen sein. Von 1974 bis 1977 lebte sie mit ihrem Mann Gerald Ford, 38. Präsident der USA, im Weißen Haus.
Im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen, die sich zu politischen Themen eher in Schweigen hüllten, war Ford für ihre offenen Worte bekannt. Sie vertrat ihre Meinung laut und deutlich – ganz gleich, ob es dabei um Gleichberechtigung der Geschlechter, Abtreibungen, Alkoholsucht oder Reglementierung von Waffenbesitz ging. Die meiste Energie steckte die 1918 in Chicago geborene Ford allerdings in ihr Engagement für Alkohol- und Suchtkranke. Weil sie selbst gegen eine Tabletten- und Alkoholsucht ankämpfte, machte sie es sich zur Aufgabe, anderen Erkrankten zu helfen und sie davon zu überzeugen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. 1982 gründete sie gemeinsam mit dem früheren US-Botschafter in Belgien, Leonard Firestone, das Betty Ford Center – heute ist die weltberühmte Entzugsklinik ihr wichtigstes Vermächtnis. 2011 starb Ford in Kalifornien mit 93 Jahren.
Welche Hummel-Figuren wohl ihre liebsten waren? Darüber können wir nur spekulieren. Fest steht aber: Betty Ford war mehr als nur die Ehefrau eines US-Präsidenten. Ebenso vielseitig wird auch ihre Hummel-Sammlung gewesen sein. Wir haben daher drei mögliche Hummel-Favoriten der ehemaligen First Lady zusammengestellt:
Ringelreihen (HUM 348)
Betty Ford galt als passionierte Tänzerin, studierte Tanz im „Calla Travis Dance Studio“, machte dort 1935 ihren Abschluss. Später unterrichtete sie Kinder im Tanzen. Die berühmte Martha Graham, die Erfinderin des Modern Dance, war ihre Tanzlehrerin.
Das Allerneuste (HUM 184)
Vielleicht sah Betty Ford in dem kleinen Hummel-Buben ja ein Abbild ihres Mannes? Immerhin galt Gerald Ford als sehr belesen, er studierte Wirtschafts- und Rechtswissenschaften an der University of Michigan und an der Yale University. Besonders interessant ist aber: Immer öfter stimmte sie mit ihm nicht überein, äußerte sich sogar offen gegen die republikanische Partei ihres Mannes und riet ihm, Richard Nixon nach seiner Watergate-Affäre Anfang der 1970er-Jahre zu begnadigen. Dennoch waren die Fords so innig miteinander verbunden wie sonst kaum ein Paar im Weißen Haus.
Der Apotheker (HUM 322)
Über sich selbst sagte Ford einst: „Ich wurde als Alkoholikerin geboren“ – ihr Vater und ihr Bruder waren ebenfalls alkoholsüchtig. Bei Betty Ford verstärkte sich die Sucht während der Karriere ihres Mannes und als sie für chronische Nervenschmerzen Medikamente verschrieben bekamBis heute ließen sich in dem von ihr mitgegründeten Betty Ford Center über 100.000 Menschen behandeln, darunter auch viele Berühmtheiten wie David Hasselhoff oder Elizabeth Taylor.