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Ehrentag bei der Hummel: Alles Gute zum Geburtstag, Berta Hummel!

Liebe Hummel-Freunde,

am 21. Mai 1909 erblickte Berta Hummel in Massing bei München das Licht der Welt und würde damit heute ihren 114. Geburtstag feiern. Zu ihrem Ehrentag blicken wir zurück auf das Leben der kreativen Ordensschwester, die im August 1933 den Namen Maria Innocentia im Kloster Sießen annahm. Unter diesem ist sie auch bis heute als Schöpferin der Hummel-Bilder bekannt.

Familie und frühe Kindheit
Berta Hummel wird in Massing als Tochter eines Kaufmanns in eine alteingesessene Bauernfamilie hineingeboren. Adolf und Viktoria Hummel erkennen das Talent ihrer Tochter früh: Sie malt unaufhörlich, bekommt zu Weihnachten einen Malkasten und als ihr Vater im Ersten Weltkrieg an der Front steht, verziert sie die Briefe an ihn mit kleinen Zeichnungen. Auch in der Schule fällt ihre Begabung auf. „Hummel-Bertl, zeichne mich“, sagen ihre Klassenkameraden und finden sich regelmäßig in Skizzen wieder. Nach dem Schulabschluss besucht sie eine Kunstschule in München – eine Besonderheit für eine junge Frau in den 1920er- und 1930er-Jahren. Dort lebt sie ihre Begeisterung für das Malen und Zeichnen, ja für die Kunst, gänzlich aus: Sie unternimmt Studienreisen, malt mit Öl, zeichnet Tiere und Landschaften. Heimlich zeichnet sie sogar ihren Lehrer Maximilian Dasio als Karikatur, die dann als Holzschnitt auf Umwegen zum Professor gelangt – er erkennt ihr Talent und fördert sie. Nach acht Semestern legt Berta die Lehramtsprüfung mit der Note 1 ab, soll diesen Beruf aber nie ausüben. 

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Kloster Sießen und die Hummel-Figuren
In München begegnet Berta Hummel nämlich zwei Franziskanerschwestern, die sie vom Eintritt ins Kloster überzeugen. Sie bestärken sie darin, ihren Glauben mit der Kunst zu verbinden. Am 22. August 1933 findet schließlich ihre Einkleidung im Kloster Sießen statt und Berta Hummel nimmt den Namen Maria Innocentia an. Sie verspricht, für immer in Armut, Keuschheit und Gehorsam zu leben. Am 30. August 1934 legt sie ihr Ordensgelübde ab. Zu ihren vielfältigen Aufgaben gehört auch der Zeichenunterricht an einer vom Kloster geführten Schule. Aus ihrer großen Liebe zu Kindern erwachsen jene Zeichnungen von spielenden Kindern. 1934 wird der oberfränkische Porzellanhersteller Goebel auf die Kinderbilder aufmerksam. Als 1935 die ersten Hummel-Figuren auf den Markt kommen, beginnt die internationale Erfolgsgeschichte. Die ersten Figuren nimmt Maria Innocentia höchstpersönlich ab, bestimmt die Farben und das Material. Die genaue Zusammensetzung ist bis heute ein Betriebsgeheimnis und wird in der Manufaktur in Rödental aufbewahrt.

Im September 1945 erkrankt Maria Innocentia an Tuberkulose, davon soll sie sich nicht mehr erholen. Am 06. November 1946 stirbt sie mit nur 37 Jahren im Kloster Sießen im Beisein ihrer Mitschwestern und ihrer Mutter. Ihr Gesamtwerk umfasst mehr als 1.500 Zeichnungen. Teils befinden sich diese heute in Familien- oder Privatbesitz, teils in Sießen.

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