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Herrenpartie bei der Hummel: Unsere „Drei Wanderburschen“ zum Vatertag

Liebe Hummel-Freunde,

genau 39 Tage nach Ostersonntag wird Christi Himmelfahrt gefeiert – für viele auch bekannt als Vatertag. Den Brauch des Vatertags gibt es in Deutschland bereits seit dem 18. Jahrhundert. Er geht zurück auf die sogenannten Flurumgänge, die damals als eine Art Grenzkontrolle um die Dörfer galten. Für junge Männer, die zu diesem Zweck mitgenommen wurden, war dies die Aufnahme in die Gemeinschaft. Neben Kutschen oder Traktoren war der Bollerwagen schon damals ein gängiges Transportmittel für diese Aufgabe – ein Gegenstand, der auch heute noch zur Herrenpartie gehört. Meist zelebrieren Männer diesen Tag gänzlich ohne Frau und Kinder und gehen mit Freunden auf eine Wanderung, bei der ausgelassen angestoßen wird. Ob sich auch unsere „Drei Wanderburschen“ gerade auf solch einer Wanderung befinden? Vermutlich eher nicht. Trotzdem stellen wir Ihnen den Hummel-Klassiker im Hinblick auf den Vatertag am 18. Mai vor, denn die Figur gilt nicht nur als eine der aufwendigsten, sondern auch als eine der schönsten. Dass sie überhaupt erschaffen wurde, ist Pfarrer Wilhelm Renz zu verdanken. Als Mitglied des dritten Ordens des Heiligen Franziskus und Herbergsvater im Emmausheim, das für heimatlose Menschen nordöstlich von Ulm geschaffen wurde, nahm er Kontakt zu Maria Innocentia im Kloster Sießen auf und bat sie im März 1938 um drei Kunstmotive – darunter auch ein Wandermotiv.

Die-drei-Wanderburschen

Das Ölbild, das Berta Hummel schließlich für Pfarrer Renz anfertigte, trug den Titel „Nach Emmaus“. Ein ähnliches Bild der drei fröhlichen Wanderburschen war bereits im Hummel-Buch des Verlags Josef Müller veröffentlicht worden und diente dann – wie könnte es anders sein – als Vorlage für die neue, aufwendig gestaltete original Hummel-Figur „Drei Wanderburschen“ (HUM 927). 2018 wurde das Masterpiece von Meistermodelleurin Marion Huschka schließlich zum Leben erweckt. Auch diese Hummel-Figur trägt die Hummel-typischen warmen Farben und wurde per Hand gefertigt und bemalt. In der Fertigung wird die Figur allerdings zunächst in Einzelteile zerschnitten – je detailreicher die Figur, desto mehr Einzelteile werden am Ende verarbeitet. Bei den Wanderburschen waren es schlussendlich 31 Einzelteile.

Wohin führt der Weg?
Die drei Wanderburschen blicken nach oben. Der Wegweiser, der drei Spatzen als Ruheplatz dient, scheint unbeschriftet. Nur ein Schild ruft auf, innezuhalten – wie es auch an manchen Stellen des Lebenswegs geboten ist, um den richtigen Pfad einzuschlagen. Die Wangen der Burschen sind etwas gerötet, die Mützen sitzen fest auf ihrem Kopf und gemeinsam fragen sie sich, wohin ihr Weg sie nun führen mag. „Nur Mut, ihr Buben“ scheinen die drei Spatzen zu rufen, „wir beschützen euch bei euren Abenteuern!“ – eine Vorstellung, die sicherlich auch Maria Innocentia gefallen hätte.

Die „Drei Wanderburschen“ fehlen noch in Ihrer Sammlung? Dann schauen Sie sich unsere Figur gern in unserem Onlineshop an. 

Zur Hummel-Figur „Drei Wanderburschen“ (HUM 927)

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