Gerhard Skrobek, der langjährige Meistermodelleur der Hummel Manufaktur, feierte am 22. Mai 2022 seinen 100. Geburtstag. Die Hummel Manufaktur würdigt diesen großen Modelleur, der mit seinem Schaffen unzähligen Menschen Freude bereitet und zum weltweiten Erfolg der Hummel-Figuren beigetragen hat, mit einer fünfteiligen Serie.

Hummel-Liebhaber verdanken der Kunstfertigkeit Gerhard Skrobeks zahlreiche bis heute beliebte Figuren. 1951 trat Gerhard Skrobek in die damalige W. Goebel Porzellanfabrik ein, wo man ihn 1954 mit der Gestaltung der ersten Hummel-Figuren betraute. Regelmäßig nahm der Modelleur an den Modellbesprechungen im Kloster Sießen teil. Auch vielen Hummel-Liebhabern in den USA war Gerhard Skrobek persönlich bekannt. Seit 1977 war er dort regelmäßig bei Sammlerveranstaltungen zu Gast. Im Jahr 1978 ernannte ihn die Stadt Eaton/Ohio zum Ehrenbürger. Die Kommune ist Partnerstadt Rödentals, dem Sitz der Hummel Manufaktur, und war Wohnsitz des bekannten Hummel-Experten und -Sammlers Robert L. Miller. Bevor er seinen Ruhestand genoss, war Gerhard Skrobek einige Jahre freiberuflich für die Hummel Manufaktur tätig. Er starb 2007 in Coburg.

Zu der ganz besonderen Skrobek-Serie gehören die Figuren „Ich tu‘ dir nichts“, „Gruß an Maria“, „Streng vertraulich“ und „ Ein lieber Gruß“. Zum Abschluss der Sonderedition erschien 2021 die Figur „Versunken“: Das Hummel-Mädchen kann gar nicht genug vom Lesen bekommen. Warm angezogen sitzt es auf der Bank. Sein Körbchen hat es neben sich gestellt. Ob seine Mama es zum Beerenpflücken nach draußen geschickt hat? Doch der kleine Auftrag ist längst vergessen, viel interessanter findet die Kleine ihr Buch, in dem sie trotz der Kälte eifrig liest. 1985 gestaltete Gerhard Skrobek mit seiner typischen Detailverliebtheit diese kleine Szene nach einer Zeichnung von Schwester Maria Innocentia.